Wien, 28-02-2015 (OTS/FPD) - Während sich die SPÖ in Rust bei der traditionellen Klausur selbst einmal mehr Trost zuspricht und mit völlig unausgegorenen und durchschaubaren Ankündigungen bei den politischen Beobachtern nur noch für Kopfschütteln sorgt, trägt die Bundespartei mit Faschingskanzler Faymann zum beginnenden letzten Akt dieser ehemals staatstragenden Partei wesentlich bei, so heute der Wiener FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache angesichts der jüngsten Aussagen und Ankündigungen von Noch-Bürgermeister Michael Häupl.
Diese Wiener SPÖ, so Strache, liefere gerade ein Meisterstück in Sachen Selbstdemontage ab. Während in den vergangenen fünf Jahren die Verschuldung der Stadt auf ein noch nie dagewesenes Ausmaß angestiegen sei, das "Politbeiwagerl" Vassilakou die Wienerinnen und Wiener mir realsozialistischer Verkehrspolitik nervt und der Rest der Stadtratsriege hauptsächlich durch Randgruppenpolitik oder gar bedächtiges Schweigen auffällt, exhumiert der Bürgermeister in schöner Regelmäßigkeit irgendwelche "Projekte" der späten 80er und 1990er Jahre, um zumindest die Nostalgiker unter den ehemaligen SPÖ-Wählern ansprechen zu können. So tauchte etwa die U5 erstmals im Jahr 1991 im Wahlkampf auf, um dann wieder in der Versenkung zu verschwinden. Auch jetzt hört man davon wieder relativ wenig, so Strache.
Wenn er, Häupl, bei seiner jüngsten Klausur den sozialen Wohnbau mit 25 Millionen wieder zum Leben erwecken möchte, so sei dies zwar ein hehres Ziel und prinzipiell zu unterstützen, die Durchsichtigkeit dieses Manövers erkennen jedoch sogar die völlig verblendeten und letzten Parteigänger der Wiener Rathaussozialisten. Noch am 8. Jänner habe Wohnbaustadtrat Ludwig dieses Ansinnen als "derzeit nicht sinnvoll" erachtet. Entweder, so Strache, haben sich die Grundvoraussetzungen innerhalb der letzten 8 Wochen grundlegend geändert oder aber der Wiener Bürgermeister gerate angesichts des desaströsen Auftretens seiner Partei mehr und mehr in Panik. In dieser Situation mit neuen Projekten, wie etwa der U5, neuen Gemeindebauten oder den "schwimmenden Gärten am Donaukanal" als reüssieren zu wollen, sei zwar menschlich verständlich, es stelle sich jedoch die berechtigte Frage, wer denn diesen Herrschaften noch irgend etwas glauben soll. Jetzt fehlt nur noch, dass Häupl rechtzeitig zur nordischen Weltmeisterschaft sein Lieblingsprojekt, die Wiener Skisprungschanze, wieder neu aufs Tapet bringt, so Strache.
Häupl selbst habe der Steuerreform, als wesentliches Herzstück der SPÖ-Bundespartei, den Todesstoß versetzt. Jetzt ist er drauf und dran diesen Politsuizid auch auf seine Landesgruppe Wien umzulegen und als jener SP-Chef in die Geschichte der Bundeshauptstadt einzugehen, der im Jahr 1996 mit einer verheerenden Niederlage in seine erste Wahlperiode gestartet und nach 22 Jahren im Amt als Bürgermeister die SPÖ an den Rande des Kollaps manövriert hat. Das Mitgefühl für den Bürgermeister werde sich in Grenzen halten und angesichts der katastrophalen wirtschaftlichen Situation der Stadt, werden viele seine Niederlage und seinen folgenden Rücktritt mit Wohlwollen zur Kenntnis nehmen. Er, Häupl, werde als Verlierer und Gescheiterter in die Geschichte der Stadt Wien eingehen. Es werde Zeit, den Realitäten ins Auge zu sehen, so Strache abschließend. (Schluss)