Überrascht zeigt sich der Wirtschaftssprecher der FPÖ Wien, LAbg. Udo Guggenbichler, über den Rückzug der Wiener Gastro-Größe Schlacher aus der „Weitsicht Cobenzl“. Um insgesamt 20 Millionen Euro wurde das Schloss Cobenzl renoviert bis im September 2022 der Gastro-Betrieb „Weitsicht Cobenzl“ eröffnet wurde. 4,1 Millionen Euro steuerte die Stadt Wien bei, die mit dem Betreiber einen Pachtvertrag über 30 Jahre abgeschlossen hatte. Nun hat dieser jedoch auf eine Klausel im Vertrag zurückgegriffen, die es Schlacher ermöglicht aus dem Vertrag auszusteigen und die Investitionssumme von der Stadt zurückzufordern.
„Aus Sicht des Gemeinderatsausschusses, der dem Vertrag auf Grund einer positiven Expertise der MA 49 zugestimmt hatte, war ein frühzeitiger Ausstieg nicht abzusehen und doch hat sich die Stadt dadurch übervorteilen lassen. Dass sie nun auf den Kosten in Millionenhöhe sitzen bleibt, ist mehr als ärgerlich“, so Guggenbichler. Der Freiheitliche kündigt dementsprechende Anfragen im Gemeinderat an, um festzustellen, ob der Vertrag mit den Betreibern nicht doch ein Freundschaftsdienst von der Stadt war oder ob diese oder lediglich der Ausschuss einer Täuschung unterlag. „Der Wiener Gemeinderat wird zu klären haben, ob von Seiten der MA 49 nicht so genau hingeschaut wurde und dadurch den Wienern Mehrkosten entstanden sind. In jedem Fall kann man sagen, dass wieder einmal in bester Sozialisten-Manier gehandelt wurde: Gewinne werden unter Ludwig privatisiert, bei Verlusten muss der Bürger herhalten“, sagt Guggenbichler.