„Wieder einmal will die Wiener Stadtregierung eine ihrer Schnapsideen gegen den Willen der Bevölkerung auf Biegen und Brechen durchführen. Während die Anrainer im 2. Bezirk gegen die geplante Straßenbahnlinie 18, die quer durch die Prater Hauptallee führen soll, Sturm laufen und bereits über 3000 Unterschriften mittels Petition gegen die neue Bim gesammelt haben, kritisieren auch Spitzensportler – wie etwa die Marathonläuferin Julia Mayer – dieses Vorhaben. Sie befürchtet, dass dieser verkehrspolitische Blindflug zu einer massiven Einschränkung der wohl wichtigsten Lauftrainingsstrecke in Wien führen wird“, fassen der Wiener FPÖ-Petitionssprecher Udo Guggenbichler und Verkehrssprecher Toni Mahdalik zusammen.
Für Guggenbichler ist nicht nachvollziehbar, dass hier – im wahrsten Sinn des Wortes – wieder über die Anliegen der Bezirksbevölkerung drübergefahren wird: „Wir fordern, dass die Petition weiter in Bearbeitung bleibt und nicht abgeschlossen und schubladisiert wird. Schließlich geht es hier um Wiens wichtigstes Naherholungsgebiet, dessen Qualität drastischen Schaden nehmen wird.“
Für Mahdalik erschließt sich die Notwendigkeit dieser neuen Straßenbahn ebenso wenig: „Die aktuelle Lösung funktioniert problemlos, zudem ist die Kreuzung der Hauptallee an den hochfrequentierten Wochenenden für PKW ohnehin verboten. Der mit dem Bau der neuen Bim verbundene Parkplatzraub für zahlreiche Kleingartenbesitzer ist ebenfalls zu kritisieren. Irgendwo müssen diese Personen ihre PKW, mit denen sie auch Lebensmittel und anderen Hausrat transportieren, abstellen können.“ Für Guggenbichler und Mahdalik steht fest: Diese neue Straßenbahn ist abzulehnen, da sie außer Millionen-Kosten keinen Mehrwert bringt.