Wien (OTS) - Demokratie und Datenschutz sind für die Genossen der SPÖ-Wieden offenbar ein Fremdwort, ärgert sich der freiheitliche Klubobmann im Wiener Rathaus und Bezirksparteiobmann auf der Wieden, Mag. Johann Gudenus. Sich hier auf eine technische Panne auszureden, sei viel zu simplifizierend, so Gudenus, der volle Aufklärung darüber fordert, warum so sensible Daten überhaupt der gesamten SPÖ-Funktionärsriege zugänglich gemacht werden, denn es sei wenig glaubwürdig, wenn SPÖ-Bezirksvorsteher Plasch behauptet, er habe damit nichts zu tun, es würde sich um eine Seite der Funktionäre handeln. "Erklären Sie bitte, Herr Plasch, wieso Akten, die der amtlichen Verschwiegenheit unterliegen und an Sie persönlich ergangen sind, überhaupt auf eine Intranetseite Ihrer Funktionäre gestellt werden", fordert Gudenus Aufklärung.
Der stellvertretende Bezirksparteiobmann und Klubobmann der Wiedner FPÖ, Georg Schuster, schlägt mit seiner Kritik in dieselbe Kerbe:
"Bezirksvorsteher Plasch und SPÖ-Klubobfrau Prager-Ramsa legen offenbar nicht den geringsten Wert auf Datenschutz. Es gibt schließlich gute Gründe, warum beispielsweise Verfahrensakten von Schanigartengenehmigungen, Baustelleneinrichtungen und viele andere Behördenverfahren nur direkt der Bezirksvorstehung und nicht an sämtliche Bezirksräte übermittelt werden." Unisono fordern die beiden Freiheitlichen vollkommene Aufklärung über dieses angebliche Missgeschick. (Schluss)