Wien (OTS) - Die Bundesregierung hat nach Jahren der Vertröstung ein Wohnbaupaket ausgearbeitet. "Die SPÖ hat wohnbaupolitisch in den vergangenen Jahren auf allen Ebenen versagt. Es mutet merkwürdig an, wenn sie sich jetzt selbst dafür feiert", kritisiert der FPÖ-Klubobmann im Wiener Rathaus und designierte Vizebürgermeister, Mag. Johann Gudenus.
"Was SPÖ und ÖVP hier vollmundig versprechen, ist letztlich ein Tropfen auf dem heißen Stein ihres jahrelangen Versagens", kommentiert Gudenus die Wohnbauoffensive während die bedeutenden Wiener Wohnbaugenossenschaften einem Fass ohne Boden gleichen. "Die Wohnbauoffensive muss mit Kontrollmaßnahmen und Reformen einhergehen - wenn sie etwas bewegen soll", verweist Gudenus auf die im Sommer enthüllten Skandale rund um die GEWOG-Neue Heimat und die Sozialbau AG. Die bisherige Selbstrevision der gemeinnützigen Wohnungswirtschaft würde dazu führen, dass ansonsten Millionen in aufgeblähten Apparaten und dem Umfeld der SPÖ versickern.
"Es wäre nicht zur derzeitigen Situation gekommen, wenn seitens der Genossenschaften weniger Schindluder getrieben worden wäre", verweist Gudenus auf das völlige Versagen des zuständigen Wohnbaustadtrates. "Gagenkaiser in der Sozialbau AG und drückend hohe Wohnkosten gehen Hand in Hand", setzt Gudenus nach. Auch personelle Veränderungen seien angesichts der jüngsten Erfahrungen erforderlich. "Gemeinsam mit Karl Wurm und Herbert Ludl für leistbares Wohnen zu kämpfen, heißt den Teufel mit dem Beelzebuben auszutreiben", schließt Gudenus.