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19. Juni 2015

Gudenus zur Causa Wurm: Will Stadtrat Michael Ludwig den Penthouse-Deal nicht klären?

Echte Prüfung statt Makulatur durch Revisionsverband

Wien (OTS) - Die Wohnungskäufe von GBV-Obmann und GEWOG-Geschäftsführer Karl Wurm offenbaren moralische Defizite innerhalb der gemeinnützigen Wohnungswirtschaft. "Wir Freiheitliche fordern eine echte Prüfung der Gebarung der GEWOG. Nicht durch den rot-schwarzen Revisionsverband, sondern durch externe beeidete Wirtschaftsprüfer", kritisiert FPÖ-Klubobmann im Wiener Rathaus, Mag. Johann Gudenus, die Vogel-Strauß-Politik von Michael Ludwig.

Die Wohnungsdeals von Karl Wurm offenbaren systematische Defekte in der gemeinnützigen Wohnungswirtschaft. "Wenn die roten Genossenschafts-Bonzen ihre eigenen Prüfer weiterhin faktisch selbst bestimmen, dann werden die Skandale kein Ende nehmen", fordert Gudenus gravierende Reformen des Wohnungsgemeinnützigkeitsgesetzes. Die von SPÖ-Wohnbaustadtrat Michael Ludwig angekündigte Prüfung der GEWOG sei letztlich ein Wahlkampfmanöver. "Ludwig hätte als zuständige Aufsichtsbehörde jahrelang Zeit gehabt, sich seiner Aufgabe zu widmen. Seine offenkundige Untätigkeit und das problematische Sittenbild der Genossenschafts-Kamarilla sind die Wurzeln des Skandals", fordert Gudenus eine echte Revision durch externe Wirtschaftsprüfer. "Der Revisionsverband hat seine Zahnlosigkeit schon mehrmals bewiesen. Warum weist der Rechnungshof sonst auf Missstände hin, welche die GBV-interne Revision großzügig übersieht", erinnert Gudenus an die vom Rechnungshof aufgedeckten Vorgänge in der stadteigenen GESIBA. "Eine Revision, die schon den Gagenskandal rund um die rote Sozialbau AG und Herbert Ludl nicht erkennen will, ist ein Hohn", zählt Gudenus weitere Machenschaften aus der jüngsten Vergangenheit auf. "Soll die von Ludwig geforderten Compliance-Regeln etwa ein Herbert Ludl überwachen?", fragt Gudenus.

Karl Wurm müsse von seinen Funktionen zurücktreten. Abseits möglicher rechtlicher Aspekte sei gerade im gemeinnützigen Bereich ein Mindestmaß an moralischen Standards erforderlich. "Sowohl als Geschäftsführer, als auch als Obmann des GBV ist er völlig untragbar. Hier erwarte ich mir eine klare Stellungnahme von Michael Ludwig", schließt Gudenus. (Schluss)

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