Wien (OTS) - Die Drohung der Rating-Agentur Moody’s die Bundeshauptstadt von Triple A herunterzustufen, kommt wenig überraschend. Der Schuldenstand Wiens ist in den vergangenen Jahren dramatisch angestiegen, die rot-grüne Stadtregierung hat dabei seelenruhig zugesehen. Eine Fortführung dieser Koalition wird zu einer Herabstufung des Ratings führen, ist der freiheitliche Klubchef im Rathaus und designierte Vizebürgermeister Mag. Johann Gudenus überzeugt.
Zudem lässt sich der genaue Schuldenstand nicht einmal beziffern, hat die SPÖ doch rechtzeitig dafür gesorgt, Betriebe auszulagern. Entsprechend fehlen der Opposition hier Kontrollmöglichkeiten mangels Einsichtsbefugnis. "Wenn unter der Führung eines Bürgermeisters Häupl und einer Finanzstadträtin Brauner so weiter gewurschtelt wird wie bisher, ist die Prognose für Wien eine dunkle", ist Gudenus sicher und fordert einen sofortigen Kurswechsel. Klein- und Mittelunternehmen müssen entlastet und gefördert werden, die Gebühren gesenkt und damit die Kaufkraft der Wienerinnen und Wiener wieder gestärkt werden. "Wir befinden uns in einer Abwärtsspirale von steigender Arbeitslosigkeit, erhöhten Lebenshaltungskosten und wirtschaftlicher Stagnation - und das bereits seit Jahren. Während Städte wie München ihre Schulden sukzessive abbauen, sind sie in Wien immer weiter gestiegen. Die Ausrede von Bürgermeister Häupl, man würde immer noch die Auswirkungen der Wirtschaftskrise spüren, ist dabei ziemlich schwach, denn warum soll es diese Auswirkungen nur in Wien geben", fragt Gudenus abschließend. (Schluss)