Wien (OTS/fpd ) - Der geschasste SP-Landesparteisekretär und Sozialbau-Aufsichtsratsvorsitzende Christian Deutsch versuchte die Gagenaffäre rund um die Sozialbau AG zu rechtfertigen. "Floskeln reichen nicht aus, um die SPÖ als Miteigentümerin des Unternehmens von ihrer Verantwortung zu entbinden", kommentiert der freiheitliche Klubobmann im Wiener Rathaus, Mag. Johann Gudenus die Ausflüchte, "dass die Kredite an den Vorstand genehmigt wurden, ist ein Schlag ins Gesicht aller Mieter der Sozialbau AG. Hier gewährt uns die Sozialdemokratie tiefe Einblicke in ihr Sittenbild. SP-Wohnbaustadtrat Ludwig ist daher dringend aufgefordert, sein Schweigen dahingehend zu brechen."
Auch zum Revisionsverband gelte es einiges zu ergänzen. Der "Österreichische Verband gemeinnütziger Bauvereinigungen -Revisionsverband" birgt in sich einen Zielkonflikt. "Man kann schwer Interessenvertreter und gleichzeitig Revisor sein. Diese Optik ist einfach schief", verweist Gudenus auf problematische Zielkonflikte. Die Revisoren sind angestellte des Verbandes. Jenes Verbandes, in dessen Vorstand sich wiederum Sozialbau-Generaldirektor und Gagenkaiser Herbert Ludl findet - und auch dort 18.500 Euro im Jahr kassiert. "Die Aussagen Christian Deutschs sind unter diesen Aspekten im besten Fall sehr relativ. Die Roten scheinen ein sehr verzerrtes Bild von Gemeinnützigkeit zu haben", weist Gudenus auf gravierende Problemstellungen hin und meint abschließend: "Während die Mieter in Gestalt von Auslaufannuitäten im Prinzip Raten für getilgte Kredite bezahlen, spielt man in roten Genossenschaften Animal Farm. Dafür wird Herrn Deutsch und Genossen am Wahltag die Quittung gereicht werden." (Schluss)