Wien (OTS) - Die Wiener Stadtregierung will künftig 10.000 Wohnungen errichten. „Stadtrat Michael Ludwig arbeitet hier mit frisierten Zahlen. Privater Wohnbau – abseits der skandalerschütterten Genossenschaften – wird schließlich auch nicht von der Stadt betrieben“, deckt der designierte Vizebürgermeister Mag. Johann Gudenus die sozialdemokratischen Zahlenspiele auf. So weist die Statistik Austria aus, dass der öffentliche Sektor in Wien gerade einmal zwei (!) Wohnungen im Jahr 2013 errichtet hat, von den insgesamt 8.198 Wohneinheiten entfallen 814 auf Private, 2.620 auf Genossenschaften und 4.761 auf „sonstige juristische Rechtspersonen“ – damit ist wohl kaum die Stadt Wien gemeint. „Woher die angeblichen 8.000 jährlich von der Stadt Wien gebauten herkommen sollen, ist mir schleierhaft“, so Gudenus.
„Rotgrün hat in den vergangenen Jahren bewiesen, dass jede fachliche Kompetenz abseits von Romantik und Nostalgie fehlt“, erinnert Gudenus an das Versagen der Stadtregierung. Die vermeintliche Ökologisierung der Wohnbauförderung kommt die Wiener mit jeder Miete wieder teuer zu stehen. Es wurde lediglich die steigende Mietspirale angekurbelt. Zudem werden Bauträger durch rotgrüne Machtstrukturen wie den Grundstücksbeirat in ihrer Tätigkeit massiv behindert und Bauvorhaben künstlich in die Länge gezogen. Gleichzeitig erneuert Gudenus die freiheitliche Forderung nach einer Abschaffung dieses Gremiums.
„Stadtrat Ludwig versucht sich mit fremden Federn zu schmücken, um sein Versagen zu kaschieren. Außer Kontrolle geratene Wohnbaugenossenschaften und rapide steigende Wohnkosten sowie ein Mangel an leistbarem Wohnraum sind alles andere als eine Erfolgsbilanz. Bisher wurde bestenfalls Bonzentum angekurbelt“, schließt Gudenus. (Schluss)