Wien (OTS) - Wieder steigt die Zahl der Arbeitslosen in der Bundeshauptstadt, noch immer hört man aus der Führungsriege der Landesregierung keinen Ton, wie man die Wirtschaft stärken und unterstützen möchte, um den über 120.000 Joblosen eine Perspektive zu bieten. "Der Wiener Wirtschaftsstandort wird zusehends unattraktiver, doch anstatt hier endlich gegenzusteuern, etwa durch Senkung der Gebühren und einer unternehmensfreundlichen Verkehrspolitik, sieht man stillschweigend der Abwanderung von Betrieben zu", kritisiert der freiheitliche Klubobmann im Wiener Rathaus, Mag. Johann Gudenus. Um plus 17,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr ist die Arbeitslosigkeit in Wien im Oktober gestiegen, Experten rechnen in den kommenden Jahren mit keiner Entspannung am Arbeitsmarkt und bekritteln zudem, dass die Menschen immer länger ohne Job sind.
Klein- und Mittelbetriebe, die Arbeitsplätze schaffen, kämpfen um ihr Überleben. Gerade hier ist es unumgänglich, zu investieren, um diese zu stärken. Stattdessen hat Rot-Grün in den vergangenen fünf Jahren die Investitionen in die Wirtschaft deutlich gesenkt. Ebenso wäre es notwendig, dass die Gemeinde selbst investiert und etwa das Schulsanierungsprogramm vorzieht, den Aus- und Weiterbau der U-Bahnen forciert sowie den kommunalen Wohnbau ankurbelt. "Nur wenn investiert wird, werden Arbeitsplätze geschaffen, die Kaufkraft damit angekurbelt und die Wirtschaft wieder in Schwung gebracht", fordert Gudenus endlich Aktionen. (Schluss)