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04. Februar 2016

Gudenus: Chance ergreifen – Russland-Sanktionen sofort beenden!

ÖVP: Einsicht spät, Schaden groß

Wien (OTS) - Über Jahrzehnte war Russland ein verlässlicher Wirtschaftspartner Österreichs. Die Sanktionen, die auf Druck der USA von der EU verhängt wurden, hat man hierzulande teuer bezahlt, so der FPÖ-Vizebürgermeister und stellvertretende Bundeparteiobmann Mag. Johann Gudenus, der von der Glaubwürdigkeit des ÖVP-Schwenks nicht überzeugt ist, waren es zuletzt schließlich die Schwarzen, die von Beginn an die Sanktionen befürwortet haben und den europafeindlichen EU-Weg mitgegangen sind. „Österreich hätte sich, wie von der FPÖ von Anfang an gefordert, sofort gegen die Einführung der Sanktionen aussprechen und ihnen niemals zustimmen sollen. Mitterlehners Einsicht kann über den bereits angerichteten Schaden nicht hinwegtäuschen. Wie soll man so einen Wirtschaftsminister ernst nehmen“, fragt Gudenus.

Eine Studie des WiFo-Instituts aus dem vergangenen Jahr belegt, dass im Extremfall rund 45.000 Österreicher durch die Sanktionen ihre Arbeitsplätze verlieren können und ein Wertschöpfungsverlust von 2,9 Mrd. Euro durchaus möglich wäre. Noch im Jahr 2013 lag Russland an 10. Stelle der wichtigsten Handelspartner Österreichs – außerhalb der EU sogar an der 4. Stelle, die Exporte schrumpften um knapp 8 Prozent, die Einfuhren sackten um über 20,8 Prozent ab. Immerhin 1.200 österreichische Unternehmen exportieren nach Russland, die Warenexporte beliefen sich zuletzt auf knapp 3,5 Milliarden Euro. Allein der Export agrarischer Güter belief sich auf einen Wert von 238 Mio. Euro jährlich, der durch die Sanktionen komplett wegfällt. „Man hätte in Österreich längst erkennen müssen, dass die Sanktionen dem eigenen Land schaden und man sich das in einer Zeit von Rekordarbeitslosigkeit schlicht nicht leisten kann“, sagt Gudenus, der rasch ein Handeln auf nationalstaatlicher Ebene von der österreichischen Bundesregierung fordert. Brücken bauen muss das Gebot der Stunde lauten! (Schluss)

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