Skip to main content
11. Dezember 2015

FPÖ-Stenzel: Zerstörung des Kulturerbes verhindern und beenden!

Wiens Ruf als Kulturmetropole muss erhalten bleiben

Wien (OTS) - Die Stadt Wien hat in der Frage des UNESCO-Weltkulturerbes unter der grünen Planungsstadträtin und Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou eine 180 Grad-Kehrtwendung vollzogen. In der neuen Hochhausrichtlinie fehlt der Hinweis, dass Kernzonen des Weltkulturerbes Ausschlusszonen für Hochhäuser sind, im Masterplan Glacis werden sogenannte Reparaturzonen ausgewiesen, die es ermöglichen, die Innere Stadt mit einer Kette von Hochhäusern zu umgeben, so Wiens FPÖ-Gemeinderätin und Bezirksvorsteherin des 1. Bezirks, Ursula Stenzel im Zuge der laufenden Budgetdebatte des Wiener Gemeinderates.

Der geplante Bau eines 73 Meter hohen Turmes auf dem Gelände des Eislaufvereins vor dem Hotel InterContinental könnte ein Präzedenzfall sein. In allen Planungsphasen saß ein Vertreter von ICOMOS mit am Tisch und stimmte in seiner Stellungnahme klar gegen dieses Projekt. In Bonn gab es im Juni 2015 eine Sitzung des UNESCO-Welterbekomitees, das die Entsendung eines Kontrollemissärs beschlossen hat, der seinen Bericht Mitte Februar 2016 vorlegen wird. Mit dem Entzug des Status des UNESCO-Weltkulturerbes für Wien Innere Stadt ist zu rechnen. Offenbar will die rot- grüne Stadtregierung eine Aberkennung des Weltkulturerbe-Status provozieren, um ungehindert entlang des architekturhistorisch wertvollen Ringstraßenensembles in die Höhe bauen zu können, so Stenzel.

Eine Fortführung der von SPÖ und Grünen betriebenen Bau-Politik führt unweigerlich zum Verlust des Weltkulturerbe-Status Wiens. Das würde sich wirtschaftlich, touristisch und kulturell äußerst negativ auswirken und in weiterer Konsequenz die Arbeitsplatz-Situation in Wien zusätzlich verschlechtern, erklärte Stenzel die aus diesem Grund folgenden Beschlussantrag einbrachte:

Der Wiener Gemeinderat spricht sich

1) für eine Neuausrichtung und Korrektur des Stadtentwicklungsplanes, STEP 2025,

2) für ein neues Hochhaus-Konzept, das dem Weltkultur-Erbe zweifelsfrei gerecht wird und

3) für die Berücksichtigung der Weltkulturerbe-Gebiete (Schutz- und Pufferzonen) im Flächenwidmungs- und Bebauungsplan aus.

Außerdem merkte Stenzel abschließend Folgendes an: „Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Frau Vassilakou Wort halten und endlich zurücktreten soll.“ (Schluss)

© 2024 Freiheitliche Partei Österreichs. Alle Rechte vorbehalten.