Wien (OTS) - „Frauenpolitisch geht es heute in Wien leider nicht mehr darum, Erreichtes zu bewahren oder gar Verbesserungen anzustreben“, so die Frauensprecherin der FPÖ Wien, LAbg. Elisabeth Schmidt. „Tatsächlich stehen wir vor der Situation einer veränderten Gesellschaft und neuer Phänomene, die maßgeblich auf die ungezügelte Zuwanderung zurückzuführen sind.“
Schmidt machte in ihrer heutigen Rede in der Budgetsitzung mehrere Spannungsfelder für die negative Entwicklung für Frauen verantwortlich. Dazu zählt etwa die jahrzehntelang verfehlte Integrationspolitik sowie die aktuelle Massenzuwanderung aus Kulturkreisen, in denen Frauen häufig einen geringen Stellenwert haben. Gleichzeitig erlebt man die damit einhergehende illiberaler werdende Gesellschaft und schleichende – religiös motivierte – Unterwerfung der Frauen.
„Während die größten Sorgen der rot-grünen Stadtregierung Ampelmännchen und Gender-Irrsinn sind, kämpfen Frauen gegen Zwangs-und Kinderehen sowie gegen fast mittelalterliche, patriarchalische Strukturen, die grundsätzlich auf Missachtung und Gewalt basieren“, analysiert Schmidt das Dilemma, in dem sich die politisch stets korrekte Stadtregierung befindet.
Schmidt verlangt von der verantwortlichen Stadträtin Sandra Frauenberger ihren in der heutigen Debatte geäußerten bekennenden Worten jetzt auch Taten folgen zu lassen, die einer Frauenvertreterin in Regierungsfunktion würdig sind. Schmidt will wissen, wie viele Wiener Frauen und Kinder konkret von Zwangs- und Kinderehe betroffen sind, um anhand dieser Zahlen Konzepte zum Schutz von Betroffenen entwickeln und raschest umsetzen zu können.
„Erst wenn der drohende Rückfall ins frauenrechtliche Mittelalter abgewendet ist, können wir uns wieder einer zeitgemäßen Frauenpolitik zuwenden“, so Schmidt abschließend.