Wie der Öffentlichkeit bereits seit geraumer Zeit bekannt ist, möchte die SPÖ-Döbling über 200 Parkplätze auf der Krottenbachstraße ersatzlos für einen nicht benötigten Radweg streichen. Wenig überraschend wird sie dabei von den NEOS und Grünen unterstützt. Inzwischen beteiligt sich auch die ÖVP-Döbling an den Parkplatzvernichtungsplänen. Sie wünscht sich den Verlust von etwa ein Dutzend Parkplätzen in der Hutweidengasse zugunsten der nicht vorhandenen Radfahrer.
Als Antwort darauf baut die SPÖ-Döbling ihre Parkplatzvernichtungspläne sogar noch weiter aus. Der SPÖ-Bezirksvorsteher-Stellvertreter Thomas Mader teilte in der heutigen Bezirks-Präsidiale mit, dass er gemeinsam mit den NEOS und den Grünen den Antrag stellt, dass in der Hutweidengasse mittels Fahrradstraße massenweise Parkplätze gestrichen werden sollen. Selbiges gilt für die Flotowgasse und die Börnergasse. Konkret bedeuten seine neuen Pläne, dass 35 Parkplätze alleine in der Börnergasse, 55 in der Hutweidengasse und 7 in der Flotowgasse gestrichen werden sollen. Gesamt also ein Verlust von etwa 100 Parkplätzen in jenem Gebiet Döblings, in dem der größte Parkplatzdruck herrscht.
„Das ist die größte Mader-Attacke auf Döblinger Autofahrer in der Bezirksgeschichte. Es bleibt zu hoffen, dass ihn SPÖ-Stadträtin Sima einmal mehr zurückpfeift und er die Absurdität seiner Forderung einsieht“, kommentiert der gf. FPÖ-Döbling Obmann Klemens Resch.
Besonders unverständlich ist für Resch, dass Mader ausgerechnet in jenem Gebiet mit Verbissenheit wütet, in welchem - laut einer Studie der Stadt Wien - die größte Parkplatznot in ganz Döbling herrscht (Auslastung bei 95 Prozent). „Sogar die SPÖ hat noch im September eine öffentliche Garage in diesem Gebiet beantragt und hat das mit der sehr angespannten Parkplatzsituation begründet. Inzwischen steht fest, dass die Garage nicht gebaut wird und nun möchte die SPÖ die wenigen vorhanden Stellplätze auch noch streichen. Man kann nur noch verwundert den Kopf schütteln ob dieser obskuren SPÖ-Politik“, so Resch.
Die FPÖ-Döbling steht den Bürgern im Wort, die sich mit 72 Prozent gegen solche Radfahrpläne ausgesprochen haben: „Wir fordern, dass das Radwegprojekt zur Gänze abgesagt wird und alle Parkplätze erhalten bleiben“, so Resch abschließend.