Wien (OTS) - Seit dem befohlenen Abgang des bisherigen Leiters des Bezirksmuseums Floridsdorf, Robert Ulbricht, bleibt dort kein Stein auf dem anderen. Weil Bezirksvorsteher Georg Papai mit Ferdinand Lesmeister einen treuen SPÖ-Parteisoldaten als neuen Leiter installiert hat, ist die Empörung jetzt groß. Fast alle der ehrenamtlichen Mitarbeiter des Floridsdorfer Bezirksmuseums haben ihre Ämter zurückgelegt, aus Protest wurden auch zahlreiche Ausstellungsstücke von den Leihgebern zurückgefordert.
Bezirksvorsteher Stellvertreter Karl Mareda kritisiert: „Der Postenschacher veranschaulicht, wie sich die Sozialisten in Floridsdorf immer weiter von den Bürgern entfernen.“ Das spiegle sich auch im desaströsen Wahlergebnis im ersten Wahlgang zur Bundespräsidentschaftwahl wieder, ist Mareda überzeugt – dabei erzielte die Bezirksvorsteher-Partei im „Roten Floridsdorf“ gerade mal 15 % der Stimmen.
Die Rechtfertigung Papais, der Museumsdirektor werde laut Statuten nicht von ihm, sondern von der ARGE Bezirksmuseen bestellt, sei ein billiger Ausflucht, ärgert sich Mareda: „Papai soll die Floridsdorfer nicht für dumm verkaufen, die Bevölkerung hat so eine Diktatur nicht verdient“ Anlässlich des mit dem gewollten Führungswechsel einhergegangenen Mobbings gegen Mitarbeiter, der Drohung, Subventionen zu streichen und anderer Druckmittel, die Machtgelüste der Sozialdemokraten zu stillen, fordert Mareda den sofortigen Rücktritt des Floridsdorfer Bezirksvorstehers Georg Papai. (Schluss)huf