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11. Juli 2022

FP-Seidl: Präsentation der Sanierungspläne der Wiener Spitäler lässt viele Fragen offen

Wien (OTS) - Am vergangenen Donnerstag wurden die lang ersehnten Planungen für die Sanierung der Wiener Spitäler, die dem Wiener Gesundheitsverbund angehören, präsentiert.

„Am Ende des Tages bleiben allerdings zahlreiche Fragen offen. Statt 2030 soll das Ende der Sanierung nun 2040 sein. In 18 Jahren sind allerdings die aktuellen Entscheidungsträger längst in Pension“, kritisiert der freiheitliche Gesundheitssprecher, LAbg. Wolfgang Seidl. Keiner der aktuellen Verantwortlichen sei heute unter 50 Jahre alt. Sollte dieser Sanierungsplan laut Seidl wieder „a la Skandalbau Krankenhaus Nord" enden, dann könnten sich die dann verantwortlichen Politiker hervorragend an den Altvorderen „abputzen“.

„Ich habe SPÖ-Gesundheitsstadtrat Hacker gefragt, was dieser ganze Sanierungsplan letztendlich kosten wird. Wie erwartet bekam ich keine Antwort. Schätzungen schwanken aktuell zwischen 5,6 bis 8 Milliarden Euro. Der Steuerzahler wird sich also jetzt schon geistig auf kräftig steigende Gebühren einstellen können“, befürchtet Seidl.

Zudem erscheine es laut dem freiheitlichen Gesundheitssprecher so, dass es nach den Sanierungen keine Klimaanlagen mehr in Patientenzimmern geben dürfte. Die Patienten werden also in Zukunft zwischen Juni und Ende August bei teilweise über 30 Grad ihrer Genesung entgegensehen müssen. „Hier muss man sich ernsthaft die Frage stellen, ob es Gangbettenpatienten in Zukunft nicht besser haben werden. Ein Wahnsinn folgt dem anderen. Wenn Hacker damit argumentiert, dass es in Patientenzimmern keine ‚Virenschleudern‘ geben dürfe, beweist er damit wieder einmal seine fachliche Inkompetenz. Während es in OP-Sälen Klimaanlagen gibt, sollen diese in Patientenzimmern gefährlich sein?“, fragt sich Seidl.

Wirklich enttäuschend sei für den Freiheitlichen der „devote pinke Haufen“ dieser Stadtregierung. „Keine Wortmeldung bei der Präsentation und nur mehr stummes Abnicken aller Wahnsinnigkeiten wie Gebührenerhöhungen und Rekorddefizit. Aber vielleicht bekommt ja zumindest deren Gönner Haselsteiner bei all den Sanierungsplänen zahlreiche Großaufträge. Was diese Aussicht und so ein Stadtratsbüro mit top-bezahlten Mitarbeitern alles ermöglichen kann…“, wundert sich Seidl. (Schluss)

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