Wien (OTS) - Vor einigen Wochen wurde bekannt, dass die „Experten“ aus den Reihen des Wiener KAV einen Hubschrauberlandeplatz im Wilhelminenspital direkt über dem Sauerstofflager des Krankenhauses geplant – und gebaut - haben. Dieser kann nach wie vor nicht in Betrieb genommen werden, weil die Landegenehmigung aufgrund des erhöhten Gefahrenpotentials nicht erteilt wird. „Dass nach diesem Schildbürgerstreich die unfähigen Verantwortlichen noch immer am Ruder sind, ist nur im rot-grünen Wien möglich“, ist der Gesundheitssprecher der Wiener FPÖ, LAbg. Wolfgang Seidl sprachlos.
Der Skandal nimmt unterdessen immer absurdere Ausmaße an: Noch im Juni hat die zuständige SPÖ-Stadträtin Sonja Wehsely im Gemeinderat großspurig angekündigt, die Bewilligung für den Landeplatz werde in den nächsten Tagen, „längstens aber bis Anfang Juli“ erfolgen. „Leider hat sie wieder einmal nicht dazugesagt, welches Jahr sie meint“, ätzt Seidl. Denn Fakt ist: Bis heute ist eine Bewilligung für den dringend benötigten Hubschrauberlandeplatz nicht in Sicht. „Eine Lösung für das Problem allerdings auch nicht“, kann Seidl über die Untätigkeit im SPÖ-Chaos-Ressort nur mehr den Kopf schütteln. Er befürchtet: „Wehsely ist drauf und dran, das ganze Projekt mit gewohnter Verlässlichkeit an die Wand zu fahren – wie beim Krankenhaus Nord hat man auch hier keine Ahnung, wann der Bau oder die nach Fehlplanungen nötigen Umbauten ungefähr abgeschlossen sein könnten.“
Seidl stellt abschließend klar: „Die Wiener Bevölkerung hat ein Anrecht auf Offenlegung eines verbindlichen Zeitplans und der tatsächlichen Kosten. Und einen Hubschrauber-Landeplatz benötigt das Wilheminenspital so ganz nebenbei nach wie vor dringend!“