Wien (OTS) - Medien berichten: Insgesamt 4,5 Milliarden Euro sollen in der Gesundheitsversorgung Österreichs eingespart werden. So sieht es eine 15a-Vereinbarung vor, die in den nächsten Tagen den Ministerrat passieren soll. „Vor allem wir Wiener werden davon stark betroffen sein“, prophezeit der Gesundheitssprecher der Wiener FPÖ, LAbg. Wolfgang Seidl . Jeder, der den heutigen Zustand in den Wiener KAV-Spitälern kennt, weiß, dass es neben einer personellen Änderung an der Spitze des KAV auch dringend strukturelle Reformen braucht. Stundenlange Wartezeiten in den Ambulanzen, Gangbetten in den Spitälern, chaotische Zustände beim Bau des KH-Nord oder monatelange Wartezeiten auf dringend notwendige Operationen sind in Wien mittlerweile an der Tagesordnung. Die Liste könnte man ohne Probleme weiterführen.
Diese Kritikpunkte sowie ein massiver Verlust der Zufriedenheit der Ärzte mit ihrem Arbeitsumfeld und gegenüber den politisch Verantwortlichen müssten jetzt zum Umdenken führen. „Das Schlimmste, was nun passieren kann, ist ein offen ausgetragener Arbeitskampf, der in einem Streik endet und zu Lasten von uns allen geht. Es ist höchst an der Zeit, sich mit den Spitzen der Ärztekammer zusammen zu setzen und eine konsensuale Lösung zu finden“, so Seidl abschließend.