Wien (OTS/fpd) - 150.000 Einwohner, 45 Quadratkilometer Fläche und nur 28 Polizisten, die für Ordnung sorgen sollen - das ist Floridsdorf bei Nacht. "Die Kriminalität steigt dramatisch an. Die Beamten beklagen die miesen Arbeitsbedingungen, müssen 24 Stunden durchgehend Dienst tun", weiß Floridsdorfs FPÖ-Klubobmann Michael Niegl. Und dann, so Niegl weiter, blendet Stadtpolizeikommandant Günther Berghofer diese bittere Realität völlig aus und erklärt gestern in einem Arbeitsgespräch in der Bezirksvertretung vor Politikern und Vertretern verschiedener Magistratsdienststellen, dass Floridsdorf keine zusätzlichen Exekutivbeamten braucht. Eine personelle Aufstockung ist für ihn nicht nötig. Niegl: "Das ist völlig unverständlich, zumal die Beamten auch immer wieder wegen der zunehmenden administrativen Arbeit für längere Zeit an die Polizeiinspektion gebunden sind."
Für den riesigen Bezirk sind eigentlich 220 Polizeibeamte vorgesehen. Bis zu 50 von diesen sind aber entweder karenziert oder anderen Dienststellen zugeteilt. So kommt es, dass am Tag nur durchschnittlich 35, bei Nacht sogar nur 28 Beamte für ganz Floridsdorf zuständig sind. "Das kann nicht funktionieren", ärgert sich Niegl und hält abschließend fest: "Wir Freiheitliche sind die Sicherheitspartei. Unter einem Bürgermeister HC Strache wird das Personal aufgestockt. Die Ausrüstung der Beamten wird verbessert. Die Sicherheit der Bevölkerung ist ein zu hohes Gut als dass man sie den Sozialisten oder weltfremden Polizei-Granden überlassen darf!" (Schluss)