Wien (OTS) - Noch kurz vor Schulbeginn hat SPÖ-Gemeinderat Vettermann vollmundig die "vorbildliche Vorbereitung" Wiens auf den Deutschkurs-Bedarf an den Pflichtschulen gelobt. Bereits ein Monat später muss er eines besseren belehrt werden. Die deutsche Sprache zu erlernen bleibt nämlich im Moment nur mehr Flüchtlingen vorbehalten. Sämtliche aus anderen Ländern wie etwa der Türkei stammenden Migrantenkinder bekommen keinen Platz mehr, berichtet heute der Bildungssprecher der FPÖ-Wien, LAbg. Dominik Nepp. Vettermanns G‘schichtldruckerei kennt man zwar schon zur Genüge, hier hat er allerdings den Bogen überspannt.
Das Thema ist zu ernst, um den Bürger derart dreist an der Nase herumzuführen. Integration funktioniert in Wien ohnehin schon mehr schlecht als recht und sehr oft gar nicht. Verwehrt man dem Gros der Zuwandererkinder jetzt auch noch den Zugang zu Deutschkursen, wird eine Parallelgesellschaft noch weiter forciert. Schließlich können nur jene Schüler dem Regelunterricht folgen, die auch Deutsch verstehen. Das sollte sogar Vettermann, allen voran aber SPÖ-Stadtschulratspräsidentin Brandsteidl einleuchten, fordert Nepp eine schnelle Lösung, um völlige Desintegration zu verhindern. (Schluss)hn