Wien (OTS) - Die Fertigstellung des Monster-Projekts Krankenhaus Nord verzögert sich weiter. Jetzt soll es doch erst Ende des Jahres 2017 eröffnet werden. Und auch die dafür budgetierten Kosten, ohnedies bereits eine satte Milliarde Euro, explodieren. Zugegeben wird vorerst einmal eine Steigerung um 14 Prozent, die man sich angeblich aber zu einem noch konkret zu bestimmenden Teil auf dem Regressweg zurückholen will. Wiens FPÖ-Stadtrat David Lasar vermutet, dass sich beim Bau des Spitals ein Desaster anbahnt, dessen Ausmaße schon lange bekannt sind, aber gezielt zurückgehalten werden. Der freiheitliche Politiker: „Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende! SPÖ-Gesundheitsstadträtin Sonja Wehsely gesteht ihr Versagen langsam und scheibchenweise ein. Offenbar glaubt sie, dass die bittere Wahrheit den Wienerinnen und Wienern nicht zumutbar ist. Ich aber sage: Die Wahl ist vorbei, Frau Stadtrat! Die Bürger haben ein Anrecht auf die Fakten. Legen Sie endlich die gesamten Kosten offen!“ Lasar kündigt diesbezüglich Initiativen der FPÖ im Gemeinderat an:
„Wir werden ihr keine Ruhe lassen, bis sie uns und damit den Wienerinnen und Wienern reinen Wein einschenkt. Sie lässt sich ja erneut als Stadträtin angeloben. Also muss sie den Scherbenhaufen, den sie und ihr Management angerichtet haben, auch selbst zusammenkehren.“ (Schluss)