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19. Jänner 2016

FP-Lasar: Wiener Spitalskonzept 2030 bedroht die Gesundheitsversorgung der Wiener Bevölkerung

Gesundheitspolitischer SPÖ-Amoklauf auf dem Rücken der Patienten

Wien (OTS) - Mit der Absiedelung der Augenabteilung aus dem Donauspital in die Rudolfstiftung ist eine Unterversorgung des 21. und 22. Bezirkes vorprogrammiert. Da es im Donauspital beispielsweise eine große Kinderabteilung gibt, ist auch eine große Anzahl von Frühgeburten zu registrieren. Gerade bei Frühgeburten sind aber eine augenärztliche Untersuchung und oft auch zeitnahe Behandlung dringend erforderlich, da sonst Erblindung drohen kann. Aber auch die Unfallchirurgie benötigt bei Verletzungen des Gesichts häufig eine Augenabteilung. Es wäre somit völlig unverantwortlich, wenn man die Patienten quer durch Wien schicken muss bevor eine Behandlung überhaupt möglich ist, so der FPÖ-Wien Stadtrat David Lasar zum heute präsentierten Spitalskonzept 2030.

„Das gesamte Spitalskonzept2030 bedroht die Gesundheitsversorgung der Wiener Bevölkerung anstatt es zu verbessern. Es handelt sich regelrecht um einen gesundheitspolitischen Amoklauf auf dem Rücken der Patienten“, so Lasar, der weiter meint, dass es fast täglich Berichte über chaotische Zustände in den Wiener Spitälern gibt. Egal ob unglaublich lange Wartezeiten in den Ambulanzen oder fehlendes Personal! Derartige Situationsberichte erhält die FPÖ täglich mehrfach von Spitalsmitarbeitern, entnervten Ärzten und Patienten. Ein Spitalskonzept zu entwerfen und dabei nicht einmal ansatzweise den niedergelassenen Ärztebereich miteinzubeziehen ist fahrlässig. Allein 300 niedergelassene Allgemeinmediziner fehlen. Dieser Ärzte-Notstand muss beseitigt werden - durch generell bessere Arbeitsbedingungen für die Ärzte, durch Starthilfen für das Einrichten von Ordinationen sowie durch eine generell bessere Honorierung. Zum Hausärzte-Notstand gesellt sich in Wien auch ein empfindlicher und unverantwortbarer Mangel an Fachärzten. Dies ist unter anderem ein Grund dafür, dass die Wartezeiten im Ambulanzbereich derart lange sind und Patienten somit oft über Monate hinweg großes Leid ertragen müssen, so Lasar.

Während der Gesundheitsbereich in Wien also zu Tode gespart wird, wächst die Anzahl hochbezahlter Manager im KAV. So kann es nicht weitergehen. Das SPÖ-Prestigeprojekt Krankenhaus Nord ist ein Milliardengrab und wird erst – wenn überhaupt – am St. Nimmerleinstag seinen Betrieb aufnehmen. Und wer ist schuld? Wie immer alle anderen, nur nicht die zuständige Stadtregierung. Anstatt also ein angeblich neues Spitalskonzept zu präsentieren, wäre es sinnvoller man würde die drei Standorte Rudolfstiftung, Donauspital SMZO und Hietzing so belassen wie sie sind und somit die Versorgung aller Wienerinnen und Wiener zu gewährleisten. Ein totaler Absturz des Wiener Gesundheitssystems muss verhindert werden. (Schluss)paw

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