Wien (OTS) - Wenn man den derzeitigen Gerüchten Glauben schenken darf, hat die Wiener Gebietskrankenkasse nun doch eine Lösung zum Mangel an Kassenstellen und will diese bis zum Sommer auch umsetzen, so der FPÖ-Wien Stadtrat, David Lasar. „Das ist insofern erfreulich als dass die FPÖ schon seit langem eine Aufstockung im Bereich der niedergelassenen Ärzte fordert!“
In der Bundeshauptstadt ist die Situation des Ärztemangels - im Vergleich zu anderen Bundesländern - besonders kritisch. Wegen der Überalterung gehen viele Ärzte derzeit in ihre verdiente Pension. Gleichzeitig funktioniert die Nachbesetzung durch jüngere Kollegen nicht, weil Medizin-Absolventen andere Länder wie Deutschland oder die Schweiz vorziehen, wo sie mehr verdienen und bessere Arbeitsbedingungen samt weniger Bürokratie vorfinden. Statt diese Defizite auszugleichen, hat die Gebietskrankenkasse bisher die Zahl der Verträge mit niedergelassenen Ärzten sukzessive reduziert. Schön, dass es hier jetzt offenbar einen gedanklichen Umschwung gibt, freut sich Lasar.
Die Verlängerung der Wartezeiten für Patienten in den Ambulanzen, aber auch die immer länger werdenden Wartelisten für Operationstermine, sind eindeutig auf einen deutlich spürbaren Ärztemangel zurückzuführen. Um die Situation für die Patienten merklich zu verbessern, braucht es für Wien einerseits mehr Personal in den Spitälern, andererseits aber auch mehr niedergelassene Ärzte. „Medizinern im niedergelassenen Bereich muss es zukünftig erlaubt sein, Kollegen anzustellen. Diese Verträge zwischen den Krankenkassen und Ärzten müssen jedoch auch leistbar sein“, so Lasar abschließend. (Schluss)paw