Wien (OTS) - Obwohl die Gemeinde Wien in den Spitälern SMZ-Ost, AKH und Wilhelminenspital über Linearbeschleuniger zur Strahlentherapie bei Krebspatienten verfügt, beträgt die Wartezeit auf eine Therapie immer öfter bis zu sechs Monate. Wie Onkologen einstimmig bescheinigen, ist eine unverzügliche Behandlung Grundvoraussetzung für die Aussicht auf Gesundung.
Die Wartezeit in Wien verzögert sich besonders darum, weil viel zu viele Geräte fehlen aber auch kein Personal vorhanden ist. Wenn beispielsweise das Gerät im SMZ-Ost defekt ist, müssen Patienten teilweise bis Deutschland ausweichen um ihre Strahlentherapie-Termine einhalten zu können, berichtet Wiens FPÖ-Stadtrat David Lasar und fordert daher einmal mehr, alle Möglichkeiten zur Verkürzung der Wartezeiten auf eine Strahlentherapie durch Linearbeschleuniger für Krebspatienten auszuschöpfen. Zudem müssen die Gerätschaften um mindestens 20 Prozent aufgestockt werden.
"Auf Grund der verlängerten Wartezeit der Krebspatienten auf ihre Bestrahlung kommt es zu einer massiven Gesundheitsgefährdung. Dafür hat niemand Verständnis, schon gar nicht die Patienten", ärgert sich Lasar. (Schluss)