Wien (OTS) - Rechtzeitig vor der Nationalratswahl umgarnt die Wiener SPÖ mittels einer mehrseitigen Broschüre potentielle Jungwähler mit Gratis-Tickets für eine Reihe von Veranstaltungen. Auf der Titelseite des Folders prangt in großen Buchstaben „Michael Häupl und Jürgen Czernohorsky laden ein“.
„Die beiden können einladen wen sie wollen – aber dann sollen entweder sie selbst oder zumindest ihre wahlwerbende Partei die Zeche bezahlen“, kritisiert der Jugend- und Bildungssprecher der Wiener FPÖ, LAbg. Maximilian Kraus die als Stadtwerbung getarnte reine Parteienwerbung.
Denn bezahlt wird die SPÖ-Wahlwerbung vom Verein „WienXtra“ sowie der MA 13 – beides Institutionen, die weder von Häupl oder Czernohorsky noch von der SPÖ Wien, sondern durch öffentliches Geld finanziert werden. Korrekt müsste es also heißen, dass WienXtra und die MA 13 – oder zumindest die Stadt Wien, die Wiener Steuerzahler, der Wiener Gemeinderat oder das Wiener Rathaus mit all seinen Parteien zur Party einlädt – aber nicht Herr Häupl und Herr Czernohorsky persönlich.
„Hier wird ganz klar Wahlwerbung für SPÖ-Politiker quer finanziert“, stellt Krauss fest und ergänzt verärgert: „Das ist die Politik der Wiener SPÖ: großzügig Einladungen aussprechen, aber wenn es ums Bezahlen geht, ist plötzlich die Allgemeinheit zuständig. Wird die Zeche dann doch zu hoch, erhöht die Stadtregierung schnell die Gebühren und Steuern!“ (Schluss).