Wien (OTS) - Sofort als feststand, dass die neuen Jungwähler bei der Bundespräsidentenwahl am 4. Dezember zum Urnengang zugelassen werden, hat die SPÖ Wien begonnen, diese in Richtung des von der SPÖ gewünschten Kandidaten Van der Bellen zu beeinflussen – mit einer Einladung zu einem „Wunsch Event“, beworben mittels einer mehrseitigen Broschüre. Auf der Titelseite des Folders prangt in großen Buchstaben „Michael Häupl und Sandra Frauenberger laden ein“. „Das ist ja sehr lieb von den beiden“, kommentiert der Jugend- und Bildungssprecher der Wiener FPÖ, LAbg. Maximilian Krauss und fragt sich: „Zahlen die beiden auch die Zeche für die Party, zu der sie geladen haben?“
Die Antwort lautet selbstverständlich nein. Denn bezahlt wird die indirekte Wahlwerbung für Van der Bellen vom Verein „WienXtra“ sowie der MA 13 – beides Institutionen, die weder von Häupl oder Frauenberger noch von der SPÖ Wien, sondern durch öffentliches Geld finanziert werden. Korrekt müsste es also heißen, dass WienXtra und die MA 13 – oder zumindest die Stadt Wien, die Wiener Steuerzahler, der Wiener Gemeinderat oder das Wiener Rathaus mit all seinen Parteien zur Party einlädt – aber nicht Herr Häupl und Frau Frauenberger persönlich.
„Hier wird ganz klar Wahlwerbung für SPÖ-Politiker quer finanziert“, stellt Krauss fest und ergänzt verärgert:
„Das ist die Politik der Wiener SPÖ: großzügig Einladungen aussprechen, aber wenn es ums Zahlen geht, ist plötzlich die Allgemeinheit zuständig. Wird die Zeche dann doch zu hoch, erhöht die Stadtregierung schnell die Gebühren und Steuern!“ (Schluss).