Wien (OTS) - Mitten im Landschaftsschutzgebiet Hörndlwald wollen Rot-Grün und die zukünftigen Betreiber Pro Mente eine riesige Reha-Klinik in die Höhe ziehen. „Gestern begann die Zerstörung der Franziska Fast Siedlung. In dem ehemaligen Flüchtlingsquartier, das jetzt noch dort steht, wurden Fenster und Türen herausgerissen – wohl damit die Witterung den Gebäuden den Rest gibt. Diese Aktion lässt befürchten, dass die umstrittene Klinik noch um ein Drittel größer werden soll, als bei der Projektpräsentation bereits zugegeben“, erklärt Hietzings FPÖ-Obmann LAbg. Günter Kasal.
„Die Bedrohung der Natur wird dadurch noch größer, die kleinen gewidmeten Bauflächen – drei im Südwesten und eine im Nordosten – könnten dem geplanten Baukomplex hinzugerechnet werden, wodurch eine Ausdehnung des Reha-Zentrums um zusätzliche 1.500 Quadratmeter Baufläche mitten im Landschaftsschutzgebiet droht“, ist Kasal entsetzt.
Ein weiterer unschöner Hintergrund der Demontage von Fenstern und Türen: Obdachlose nutzten bis gestern die Gebäude. Sie sollen offenbar „hinausgefroren“ werden. „Ein Beleg dafür, dass Pro Mente nur sozial ist, wenn die öffentliche Hand das fürstlich honoriert. Sobald aber eigene Interessen berührt werden, dann ist von Menschlichkeit ganz schnell überhaupt keine Rede mehr“, so Kasal. Die FPÖ werde jedenfalls weiter für die Renaturierung und gegen den Monsterbau kämpfen. „Schon in der kommenden Sitzung des Bezirksparlaments werden wir wieder entsprechende Anträge einbringen“, kündigt Kasal an.
Kasal prangert einmal mehr den rot-grünen Machtrausch an: „8.000 Hietzingerinnen und Hietzinger haben gegen den Bau der Klinik, diesen massiven Eingriff in ein Landschaftsschutzgebiet unterschrieben. Es gibt nachweislich viel geeignetere Standort, die auch mit Natur und Bevölkerung verträglich sind – sogar bei uns im Bezirk. Aber die Verlierer-Koalition und ihr Partner Pro Mente gehen rücksichtslos und stur den eingeschlagenen, falschen Weg weiter. Dem werden wir alles entgegenstellen, was möglich ist!“ (Schluss)