Wien (OTS) - Nach dem politischen Selbstmord der ÖVP im Bezirk brodelt es nun auch in der Liesinger SPÖ. Der schon seit den Bürgerversammlungen schwer angeschlagene Liesinger BV Bischof fordert nun eine Parteisäuberung und will den linken Flügel in die Wüste schicken. Es wird dann allerdings eng für ihn, denn auch immer mehr traditionelle SPÖ-Wähler im Bezirk sagen der inländerfeindlichen und realitätsfernen Politik der einstigen Arbeiterpartei „Baba“ statt Freundschaft. Originalzitat Bischof: “Meine Mitglieder sind fassungslos, dass eine kleine Minderheit ein Kasperltheater auf Kosten der SPÖ aufführt.“ „Das passiert allerdings genauso, wenn ein Kasperl auf der Bühne steht und sich alle vor dem grünen Krokodil fürchten“, meint der Liesinger FPÖ-Obmann Gemeinderat, Mag. Wolfgang Jung zu den verzweifelten Zornausbrüchen des SPÖ-Bezirkschefs. „Vorher hat er - wie auch beim Flüchtlingsheim - immer gehorsam abgenickt und nun muss er eben die Folgen dieser Feigheit mit ausbaden.“
Demnächst werden die Unterschriften gegen das Großquartier für Migranten in der Ziedlergasse übergeben. Aber selbst wenn der Bürgerwille im Petitionsausschuss von der rot-grünen Koalition niedergestimmt wird wie andere Bürgerbegehren auch, so bleibt doch das Faktum, dass mehr als 10(!) Prozent der Wahlberechtigten im Bezirk mit Namen und Adressen ihren Unwillen ausgedrückt haben. Eine erste Auswirkung hatte das ja bereits, denn die Zuteilung von Flüchtlingen ist bisher weit unter der „Obergrenze“ geblieben und die rigorose Polizeiüberwachung hat trotz mehrerer Einsätze bisher die Probleme einigermaßen im Zaum gehalten. Unsere Großdemo in Liesing hat auch den letzten Anstoß für die nun in allen Medien geführte Flügeldebatte der SPÖ in Wien, einschließlich Leitantrag am Parteitag, gegeben. Die Flügelkämpfe zwischen Realos und linken Chaoten konnten am 1. Mai nicht unterdrückt werden und hat nun auch auf die Bundesländer übergegriffen. Der arbeiterfremde Parteiadel, in welchem bisher die Funktionen im Familienverband weitergegeben wurden, ist fassungslos.
Wir werden allerdings sehr genau darauf achten, wie es in der Folge vor allem nach der Bundespräsidentenwahl weiter geht, denn der Faymann-Vergleich mit dem Wetterhahn auf einem Protestplakat beim Maiaufmarsch trifft auch auf die Liesinger SPÖ-Führung mit Bischof und SPÖ-Gemeinderat Deutsch zu, der um sein Mandat zu recht zittert. „Wir lassen Liesing nicht weiter in an den Rand drängen sondern werden offensiv die Rechte der Einheimischen vertreten“, schließt Jung. (Schluss) hn