Wien (OTS) - Seit Jahren werden im Bezirk Ottakring Lokalbetreiber erpresst, bedroht und verletzt, der rot-grünen Bezirksregierung scheint dies offensichtlich nicht einmal aufzufallen, kritisiert der Ottakringer FPÖ-Klubobmann, Mag. Georg Heinreichsberger.
Wie den Medien zu entnehmen ist, wurde vor kurzem eine Bande namens „Struja“ mit Unterstützung von Landeskriminalämtern, Cobra und Europol ausgehoben. Diese Bande hat seit 2013 Lokalbesitzer vor allem in der Ottakringer Straße bedroht und Schutzgeld erpresst. Der Schaden geht in die hunderttausende Euro. Heinreichsberger zeigt sich überrascht: Die Bezirksverantwortlichen hatten offenbar keine Kenntnis von diesen Vorfällen, was angesichts der hohen Anzahl an Geschädigten sehr unwahrscheinlich erscheint oder wussten sie es und haben seit 2013 nicht entsprechend gehandelt? Ist der Bezirksvorsteher und seine Mannschaft so wenig vertrauenswürdig für die Lokalbesitzer, dass diese sich nicht an ihn wenden?
Auf jeden Fall zeigen die aktuellen Vorgänge, dass Ottakring immer mehr zu einem Eldorado für Verbrecher wird. Selbst Schwerpunkte zur Sicherheit wie die Anfang 2015 stattgefundene Bezirksvertretungssitzung auf Verlangen der FPÖ-Ottakring haben die Sensibilität der Regierungsverantwortlichen im Bezirk kein bisschen erhöht. Was steht als nächstes auf der Tagesordnung? Eine Scheinreform des Suchtmittelgesetzes mit großem Interpretationsspielraum! Auf jeden Fall wird die Liberalisierung des Strafgesetzbuches in Sachen „Gewerbsmäßigkeit“ nicht rückabgewickelt, was in weiterer Folge zur Verdrängung der Drogenkriminalität aus öffentlichen Räumen in die Hinterhöfe des Bezirks führt. „Verbrechen zu verstecken ist ein gefährliches Spiel und hilft keinem einzigen Opfer, sondern führt nur zu öffentlicher SMART-Criminality in einer SMART-City“, so Heinreichsberger abschließend. (Schluss) hn