Wien (OTS) - In Wien gibt es rund 220.000 Gemeindewohnungen. "Von der Idee dahinter, sozial Bedürftigen eine günstige Wohnmöglichkeit zu geben, ist heute, mehr als 100 Jahre nach deren Einführung, nichts mehr übrig geblieben", stellt die Hernalser FPÖ-Klubobfrau Ulrike Raich fest.
Seit 2011 kämpfen die Hernalser Freiheitlichen gegen den Mietzins-und Betriebskostenwucher in den Hernalser Gemeindebauten. Dazu kommen rückwirkende Mietzinsforderungen in Höhen, die kaum ein Mieter bezahlen konnte. Die Betriebskosten sind zudem auf Rekordhöhe. Die betroffenen Hernalser sind zu Recht empört und sprechen der verantwortlichen SPÖ jegliche Glaubwürdigkeit ab, wenn sie sich zur Kämpferin für günstiges Wohnen und gegen Mietzinswucher erklärt.
Der "Erste Betriebskostenspiegel", den die Medien ATV, Dossier und NZZ.at veröffentlichten, belegt nun die Missstände, gegen die die FPÖ Hernals seit Jahren vorgeht: 2,24 Euro pro m2 müssen Mieter monatlich für eine Wohnung in einem Gemeindebau ohne Lift berappen. Das ist fast 25% mehr als in privaten Miethäusern und österreichweit am höchsten! Langfristig kosten Sozialwohnungen damit mehr als so manche Mietwohnung auf dem privaten Markt! "Nutznießer ist die SPÖ-nahe Gemeindebauverwaltung Wiener Wohnen", stellt Raich fest und fordert alle Wienerinnen und Wiener auf, der SPÖ am kommenden Sonntag bei der Wien-Wahl einen Denkzettel zu verpassen.
"Wiener Wohnen kassiert die Bedürftigen ab! Und so etwas nennt die SPÖ ‚soziale Verantwortung‘. Wir nennen es SPÖ-Verhöhnung der sozial Bedürftigen und Turbokapitalismus", stellt Bezirksvorsteher-Stellvertreter Dietmar Hebenstreit fest und kündigt weitere Schritte gegen den SPÖ-Mietwucher im Hernalser Bezirksparlament an. (Schluss) hn