Eine spektakuläre Besetzung des leerstehenden Hauses in der Währinger Wallrißstraße 2 durch die "Anarcho-Szene" sorgte jüngst für helle Aufregung im Bezirk. Der vorbildliche Einsatz der Polizeisondereinheit WEGA sorgte aber für eine rasche Entfernung der offensichtlich grünen Besetzer, die auch das Objekt mit dem "A" im Kreis, dem Zeichen für Anarchie, verunstalteten. Einige Tage darauf montierten die Währinger Grünen an der Hauswand eine Bilderreihe mit Dokumentationen von im Grätzel ansässigen Geschäftsleuten. Die Bilderreihe wurde bereits tags darauf mit dem Anarcho-Spruch "Luxus für Alle - Kampf dem Kapital - Wohnen ohne Miete zu bezahlen" verunstaltet, um ihr Prinzip der Aufhebung der hierarchischen Strukturen auch so zu dokumentieren, berichtet Währings FPÖ-Klubobmann Georg Köckeis.
Empörung und Unverständnis in der Bevölkerung rief kurz darauf eine grüne Schampus-Feier im Innenhof des leerstehenden Hauses hervor. Die Vermutung liegt nahe, dass sich die Währinger Grünen unter Bezirksvorsteher-Kandidatin Silvia Nossek von ihren politisch-radikalen Randgruppierungen offensichtlich nicht distanzieren wollen und der Hausbesetzer-Szene, die eine Auflösung des Staates und der Gesellschaft anstrebt, sogar noch eine Fläche für ihre anarchistischen Botschaften bieten, so der freiheitliche Bezirksparteiobmann LAbg. Udo Guggenbichler empört.
Die FPÖ-Währing fordert auch nachdrücklich die zuständigen Verantwortlichen der Stadt Wien auf, dem "Anarcho-Wahn" der ultralinken Gruppierungen zu beenden, da Devastierungen mit dem Bekennerzeichen "A" im Kreis gerade in Währing überhand nehmen. Die erst mit einer enormen Summe Steuergelds renovierte Paulinenwarte wurde mit "Scheiß-Kieberei" verunstaltet und als besonderer verabscheuungswürdiger Akt des "Anarcho-Akitionismus" ist die Schmiererei im Bereich der "Hans-Radl" Behinderten-Schule in der Währinger Straße anzusehen, in dem Jugendliche täglich mit der Inschrift "Brich das Gesetz und seinen Hütern alle Knochen" konfrontiert werden.
Guggenbichler fordert daher abschließend die grüne Spitzenkandidatin für Währing auf, sich nachdrücklich von der chaotisch-grünen "Anarcho"-Hausbesetzerszene zu distanzieren.