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11. Juli 2017

FP Guggenbichler: WUK - schwere Brandschutzmängel von Rot-Grün ignoriert

Wien (OTS) - Ursprünglich eine Lokomotiv-Fabrik, gehört das WUK am Alsergrund zu den bekanntesten Kulturzentren der Stadt. Auf 12.000 m² finden hier Konzerte statt, zudem sind zahlreiche Kunst- und Bildungseinrichtungen untergebracht. Der Gebäudekomplex gehört der Stadt Wien, die es dem Verein WUK über ein Prekarium mietfrei zur Verfügung stellt. 200.000 Menschen nutzen jedes Jahr das Kulturzentrum.

„Umso bedenklicher ist es, dass man es im WUK mit dem Brandschutz nicht allzu genau nimmt. Das zeigen die Protokolle der Ziviltechniker, die im Auftrag der MA 34 - Bau- und Gebäudemanagement - regelmäßig Überprüfungen durchführen“, kritisiert der Umweltsprecher der FPÖ-Wien, LAbg. Udo Guggenbichler MSc.

Die Mängel sind zum Teil bedenklich: Noch am 9. Jänner lagen für die Prüfer der MA 34 etwa keine Brandschutzpläne auf und das schon seit Jahren. 2016 gab es offensichtlich überhaupt keine Prüfung. „Jeder private Veranstalter und Unternehmer wird regelmäßig penibel über die Einhaltung von Brandschutzrichtlinien geprüft und bei Vergehen dagegen auch von der Behörde bestraft“, verweist Guggenbichler auf die übliche Praxis außerhalb rot-grüner Seilschaften.

Aber für das der Stadtregierung nahe WUK dürften all diese Regeln nicht gelten. Es stellt sich die Frage - da es ja keinen Mietvertrag gibt - wer im Fall der Fälle die Verantwortung und Haftung für mögliche Personenschäden trägt. „Rechtsfreie Räume darf es in der Stadt nicht geben - besonders wenn es um die Sicherheit von Menschen geht“, stellt Guggenbichler klar.

Die FPÖ fordert endlich den Abschluss eines ordentlichen Mietvertrags, wie es ihn für jeden anderen Verein auch gibt. „Die Ausrede, dass ein ordentlicher Mietvertrag zu einem festgesetzten Mietzins nicht möglich sei, da das WUK nicht garantieren kann, diese Miete auch regelmäßig zu bezahlen, ist angesichts der Förderung von 1,2 Millionen Euro, boomenden Veranstaltungen und vermieteten Räumlichkeiten einfach nur dreist“, so Guggenbichler.

Guggenbichler hält fest, dass auf die von der MA34 festgestellten Mängel ausdrücklich hingewiesen und die Arbeitsinspektion informiert wurde. „Jetzt liegt der Ball bei den SPÖ-Stadträten Ludwig und Sima. Ob sie weiterhin für die erkannten Mängel geradestehen, wird sich zeigen.“

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