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18. Juni 2015

FP-Guggenbichler: Stadt hungert Wiener Tierschutzverein systematisch aus!

Erlös einer neuen Aktion der MA 48 geht exklusiv an das städtische TierQuartier

Wien (OTS) - Der Wiener Tierschutzverein lukriere ohnedies Millionen an Spenden und teile diese ja auch nicht, erklärte MA 48-Boss Josef Thon dreist. Also gehe der Erlös des künftigen "48er-Tandlers" - dort sollen noch funktionstüchtige Gegenstände von den Wiener Mistplätzen und auch Gefundenes verkauft werden - auch exklusiv an das städtische TierQuartier. "Das ist doch eine ziemliche Entgleisung", ärgert sich Wiens Umweltsprecher LAbg. Udo Guggenbichler, "offenbar kann Herr Thon nicht zwischen öffentlichen Mitteln und privaten Spenden unterscheiden. Allein die Bereitstellung und Adaptierung der Räumlichkeiten für den ,48er-Tandler‘ soll Unsummen an öffentlichen Mitteln, man hört von 1,6 Millionen Euro, verschlungen haben. Es ist einmalig in der Stadt, dass der Chef der MA 48 entscheidet, ob ein Tierschutzhaus gefördert wird oder nicht! Eine unfassbare und abgehobene Kompetenzüberschreitung! Seine politische Chefin Ulrike Sima die auch für den Tierschutz zuständig ist, soll ihn bitte umgehend aufklären und zur Räson bringen."

Guggenbichler, auch stellvertretender Vorsitzender des gemeinderätlichen Umweltausschusses, fordert eine faire Aufteilung der Einnahmen: "Das Tierschutzhaus in Vösendorf ist um nichts weniger unterstützenswert als das Tierquartier. Hier eine Aufteilung 50:50 vorzunehmen, gebieten Logik und Anstand." Seine Befürchtung: "Wenn Sima das durchgehen lässt, dann liegt die Vermutung nahe, dass sie den Tierschutzverein ebenfalls als Konkurrenz sieht und mithilft, ihn systematisch auszuhungern." (Schluss)

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