Wien (OTS) - NZZ.at lässt kein gutes Haar an der Tierschutzstiftung:
Die Tierschutzstiftung, die eifrig und medienwirksam um Spenden warb, mit denen sie zumindest einen Teil des neuen Wiener Tierquartiers finanziert haben soll, soll dies unter Vorspiegelung falscher Tatsachen getan haben, so die bislang letzte Meldung. In einem Schreiben des Finanzministeriums soll nun klargestellt worden sein, dass Spenden an die Stiftung keineswegs, wie fälschlich behauptet, steuerlich absetzbar sind. Zudem soll sich die Stiftung nach ersten kritischen Berichten aus der Finanzierung des städtischen Tierquartiers zurückgezogen haben und nun sogar aufgelöst worden sein. Über Geldflüsse soll es – zumindest offiziell – keine Aufzeichnungen geben. „Insgesamt ist die Gemengelage sehr dubios“, erklärt dazu Wiens FPÖ-Umweltsprecher LAbg. Udo Guggenbichler, MSc. Er fordert umgehend Aufklärung von SPÖ-Umweltstadträtin Ulrike Sima. Guggenbichler: „NZZ.at mutmaßt sogar, dass die Spuren der Stiftung verwischt werden sollen. Da fragt man sich schon, wieso?“
Besonders brisant macht die Sache, dass Sima-Partner und MA48-Boss Josef Thon im Unternehmen, welches das Tierquartier eigentlich betreibt, eine tragende Rolle spielen soll. „Deshalb muss Sima nicht nur über die Finanzierung des Tierquartiers durch die Stadt Auskunft geben, sondern selbstverständlich auch über diese ominöse Stiftung und deren Geldflüsse“, fordert Guggenbichler. Nachsatz: „Wenn ihr diesbezüglich etwas unklar ist, braucht sie ja nur in ihrem unmittelbaren Nahbereich nachzufragen. Sowohl die Spender, die der Stiftung Geld zukommen haben lassen, als auch alle Wienerinnen und Wiener, deren Tierquartier möglicher Weise höchst fragwürdig finanziert wurde, haben ein Recht auf eine vernünftige Erklärung. Sima muss endlich ihr Schweigen brechen und Rechenschaft ablegen!“, so Guggenbichler abschließend.