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23. März 2016

FP-Guggenbichler: Auch Ziesel haben Rechte!

Artenschutz ist über Bauvorhaben zu stellen

Wien (OTS) - Nach wie vor sind Ziesel eine streng geschützte Art, deren Recht auf Lebensraum nicht durch die Interessen von Bauträgern, die Wohnraum für Wienerinnen und Wiener wohl kaum aus reiner Nächstenliebe schaffen, sondern daraus selber ordentlich Profit schlagen, gefährdet werden darf. „Dass die MA22 – die Wiener Umweltbehörde – dem Bauträger nun gestattet, auf einer Fläche erste Arbeiten durchzuführen, auf der ohnehin recht wenige Zieselbauten sein sollen, empfinde ich als Skandal an einer bedrohten Art“, ärgert sich FPÖ-Wien Umweltsprecher Udo Guggenbichler.

Die Ziesel haben es sich wohl kaum selber ausgesucht, auf die rote Liste gesetzt zu werden, ist Guggenbichler überzeugt und hinterfragt gleichzeitig, warum ein Tier überhaupt zur bedrohten Art erklärt und auch gemäß des Wiener Naturschutzgesetzes geschützt wird, wenn dann die Interessen von Bauträgern ohnehin schwerer wiegen als die Arterhaltung. „Wo Ziesel-Lebensraum ist, darf schlicht nicht gebaut werden“, analysiert Guggenbichler trocken und vermutet, dass die kleinen Nager durchaus einen Grund haben werden, nicht umziehen zu wollen. „Da muss man sich der Natur eben beugen.“

Wenn man sich die Berichterstattung über die Ziesel am Marchfeldkanal anschaut, bekommt man den Eindruck, dass hier Tiere etwas verhindern sollen! "Ich sage dazu dezidiert nein, die Ziesel wissen gar nicht das hier SPÖ-nahe Bauträger Wohnungen bauen wollen! Sie wissen auch nicht das mit Kauf und Verkauf von Grundstücken schon an Gewinnen erzielt wurden! Sie wollen einfach nur nicht ausgerottet werden! Das sollte sich Ulrike Sima ins Stammbuch schreiben", zeigt sich

FPÖ Umweltsprecher LAbg. Udo Guggenbichler verwundert das hier jetzt die Tiere schuld daran sein sollen, dass SPÖ-nahe Firmen einen Bauverzögerung haben sollen obwohl sie bei Kauf und Verkaufstransaktionen schon lange gewusst haben, dass die Tiere auf diesen Grund heimisch sind. Hier wurde spekuliert und jetzt ist man offensichtlich beleidigt, dass man nicht maximale Gewinne auf Kosten des Artenschutzes einstreifen kann!

Abschließend stellt Guggenbichler noch die berechtigte Frage in den Raum, wer bei dem Verkaufsdeal vielleicht profitiert haben könnte, weil es offenbar unumgänglich ist, ausgerechnet hier zu bauen. „Ich verlange, dass der Schutz bedrohter Tiere über das Bauvorhaben gestellt wird. Alles andere würde die MA22 ad absurdum führen", schließt Guggenbichler. (Schluss)

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