Wien (OTS) - „Ein paar Züge auf der S-Bahn mehr, wie sie heute von Vizebürgermeisterin und amtsführender Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou gefeiert werden, sind gut und schön, können aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Wiener S-Bahn weiterhin ein Schattendasein führt“, kritisierte heute FPÖ-Gemeinderat LAbg. Georg Fürnkranz.
Es sei gerade anlässlich der nun bestellten neuen Zugsgarnituren an der Zeit, vor allem das technische Sicherheitssystem ‚PZB90‘, das für die im Vergleich zur U-Bahn geringe Streckenkapazität vor allem auf der ‚Stammstrecke‘ Liesing – Floridsdorf verantwortlich sei, endlich durch zeitgemäßere Technik zu ersetzen oder zumindest zu ergänzen, wie dies etwa in München schon vor vielen Jahren geschehen sei, forderte Fürnkranz.
Auch die vernetzte Planung anderer Infrastrukturausbauten im S-und U-Bahn Bereich müsse besser aufeinander abgestimmt werden. „Die fehlende Verknüpfung der geplanten U5 mit der S45 in Hernals ist ein arger Schildbürgerstreich“, so Fürnkranz. Auch durch die geplante Modernisierung der Verbindungsbahn werde die Chance auf einen S-Bahn-Ring rund um Wien ohne Not vertan, verweist Fürnkranz auf Beispiele für aktuelle Fehlentwicklungen.
Fürnkranz fordert daher abschließend einmal mehr einen S-Bahn-Gipfel, bei dem alle betroffenen Unternehmen (ÖBB, WiLi), Behörden und die betroffenen Gebietskörperschaften Wien und Niederösterreich endlich eine koordinierte Vorgangsweise auf Schiene legen sollen.