Wien (OTS) - Nach der heutigen Präsentation des „Wettbewerbsergebnisses“ Schwedenplatz fragt man sich unwillkürlich, was denn nun neu daran sein soll: Ein paar Bäume neben den Straßenbahngleisen zu pflanzen ist in Wahrheit die ganze Gestaltung. „Und selbst die hängen mangels Voraussetzungen wie Tankstellenabsiedlung und Einverständnis der Wiener Linien völlig in der Luft“, kritisierte heute der FPÖ-Obmann im 1. Bezirk, Georg Fürnkranz.
Die Idee, den grottenhässlichen Gleisbereich durch Begrünung zu verschönern, hätten die FPÖ-Bezirksräte schon vor über einem Jahrzehnt vorgeschlagen, seien aber stets am kategorischen „Njet“ der SPÖ-nahen Wiener Linien gescheitert. Fürnkranz gibt sich gespannt, was davon im Endeffekt übrigbleiben wird. „Die Erfahrung mit dem durch WILI-Forderungen verhunzten Arribas-Projekt am Schwarzenbergplatz ließen jedenfalls das Schlimmste befürchten“, meinte Fürnkranz.
Das einzig konkrete an dem Plan sei die von der FPÖ seit langem kritisierte Verringerung der Fahrspuren auf vier – bezeichnenderweise seien in den graphischen Darstellungen jetzt sogar nur drei Spuren für den Autoverkehr eingezeichnet, resümierte Fürnkranz: „Man sieht, Vassilakou und ihrer grünen Autofahrer-Hasser-Truppe geht es wieder einmal vor allem darum, den Schwedenplatz als rotgrünes Auto-Raus-Vorzeige-Projekt zu gestalten".
Erstaunt zeigt sich Fürnkranz auch darüber, dass ÖVP-Bezirksvorsteher Markus Figl plötzlich gute Miene zum bösen Spiel macht, nachdem er sich erst vor einem Jahr mit großem Trara als Verteidiger des funktionierenden Verkehrs positioniert hat.
Fürnkranz fordert jetzt vor allem, endlich die Hauptbetroffenen, nämlich die Anrainer, wirksam in den künftigen Planungsprozeß einzubeziehen. „In diesem Zusammenhang ist auf FP-Antrag ein Beschluß der Bezirksvertretung in Vorbereitung“, freut sich Fürnkranz abschließend.