Wien (OTS) - In der 164. Vollversammlung der Arbeiterkammer Wien wurden wieder zahlreiche Anträge und Resolutionen der verschiedensten Fraktionen besprochen. LAbg. Bernhard Rösch, Obmann der Freiheitlichen Arbeitnehmer: "Es ist schön zu sehen, dass die Sozialdemokratische Fraktion nun doch die ein oder andere langjährige Forderung in ihren Initiativen aufgenommen hat. Schade ist aber, dass sie sich immer wieder aufgrund parteipolitischen Geplänkels behindern lässt, mit voller Kraft über Fraktionsgrenzen hinaus für die Arbeitnehmer zu handeln. Fakt ist, dass die FSG kaum Gehör in der Mutterpartei findet. Das ist eine traurige Tatsache, denn auch von der AK aufgestellte Forderungen werden kalt abgewürgt."
Fast 850.000 Arbeitnehmer sind jährlich zumindest einen Tag lang arbeitslos. 400.000 Vollzeitbeschäftigte sind armutsgefährdet. Eine Entwicklung die keine Besserung erfährt, denn obwohl sich die Märkte in der EU langsam erholen, steigen die Arbeitslosenzahlen stetig an. Rösch: "Eine verfehlte Arbeitsmarkt- und Finanzpolitik schafft eine doppelt so schnelle Steigerung der Steuerlast im Vergleich zu den Kollektivlohnerhöhungen. Solch einer Entwicklung muss endlich entgegengewirkt werden. Sozialminister Rudolf Hundstorfer behauptet, dass die in Österreich Zugewanderten weit besser ausgebildet und daher besser geeignet sind, den österreichischen Arbeitsmarkt zu unterstützen. Die Statistik zeigt aber klar, dass jeder fünfte Zuwanderer in Österreich Analphabet ist. Somit ist solch eine Aussage keine sinnvolle oder effektive Forderung - sondern eine rein populistisch-polemisch Ansage ohne Wirkung." (Schluss)