Wien (OTS) - Seit Jahren schon beobachten die Freiheitlichen Arbeitnehmer die Entwicklung des Rechnungsabschlusses und kritisieren ihn auch immer und immer wieder. In der heutigen Vollversammlung der AK-Wien wird der Rechnungsabschluss von den beiden FA-Landesobmann-Stellvertretern Angela Schütz und Michaela Gruber abgelehnt. Gruber: "Regelmäßig wird bei den Kammerumlagen extrem vorsichtig budgetiert und ebenso regelmäßig kommt es dann beim Rechnungsabschluss zu einem Plus bei dieser Position, das dann als großer Erfolg verkauft wird. Dieser Erfolg entsteht aber nur durch politisch-rechnerisches Geplänkel."
Schütz bringt ein Beispiel: "Die AK spart beim Personal rund 1,7 Millionen Euro ein, trotzdem werden die Pensionsrückstellungen jedes Jahr erhöht. Laut Gesetz muss die AK etwa 23 Millionen Euro an Pensionsrücklagen bilden. Einen sogenannten guten Polster zu schaffen ist wichtig, aber mit rund 53 Millionen Euro liegen wir hier mit mehr als der doppelten Summe weit über einem Polster!"
Die Rückstellungen für nicht konsumierten Urlaub sowie für geleistete Mehrstunden erhöhen sich auch jährlich. Schütz: "Hier wird Geld gebunkert ohne auf die Bedürfnisse des Personals Rücksicht zu nehmen. Es sollte doch vor allem der angeblichen Arbeitnehmervertretung, der Arbeiterkammer, ein Anliegen sein, ihren Mitarbeitern genügend freie Zeit für Erholung zu ermöglichen. Also was soll dann diese alljährliche Erhöhung?"
Die freiheitlichen Funktionäre sind sich einig: "So könnte man schier endlos weiter fortfahren. All diese Beispiele zeigen auf, dass die Budgetierung und der Rechnungsabschluss leider nicht die tollen Arbeitsergebnisse widerspiegeln, sondern nur durch Zahlen-Jongliererei entstehen. Daher werden wir weiterhin diesen Rechnungsabschluss ablehnen, solange hier bewusst an der Realität vorbei budgetiert wird." (Schluss) got/hn